Homburg-Lengfurt-Rettersheim-Trennfeld

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Optimale Lebensbedingungen für seltene Tiere

Auf den Trockenwiesen rund um den Kallmuth sind viele seltene Schmetterlinge zu finden, wie das Randfleck-Widderchen, Schwalbenschwanz und Segelfalter, sowie verschiedene Bläulinge. Die Trockenmauern der Weinberge sind Unterschlupf für zahlreiche Eidechsen und seltene Reptilien. Die Steilwände des Steinbruches in Lengfurt, aber auch das nahe Wasser des Mains und Klostersees ist ein wertvoller Lebensraum für etliche geschützte Arten.

Uhu 

Der Uhu ist der wohl imposanteste heimische Greifvogel. Er besitzt einen großen Kopf mit auffälligen Federohren und gelb-orangen Augen. Seine Länge variiert von 59 bis 73 cm und die Spannweite von 138 bis 170 cm.
Die Brutplätze finden sich vor allem in Felswänden und Steilhängen, seltener an Gebäuden oder auf dem Boden.
Vor allem in den Abbruchhängen des Zementwerkes hat sich der Uhu im Markt Triefenstein angesiedelt. Dabei wird sogar häufig in noch in Betrieb befindlichen Steinbrüchen gebrütet. 

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Rotmilan

Der Rotmilan (Milvus milvus) ist ein beeindruckender Greifvogel mit einer imposanten Flügelspannweite von etwa 140 cm. Charakteristisch ist sein gegabelter Schwanz sowie die markanten weißen Flügelfelder vor den tief gefingerten schwarzen Handschwingen.

Rotmilane ernähren sich von Kleinsäugern, Wirbellosen, Amphibien, kleineren Vögeln und Aas. Sie sind Teilzieher: Die meisten Vögel Mitteleuropas verlassen im Spätherbst ihre Brutgebiete und ziehen nach Südwesten ab. 

 
 
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Zippammer

Die Zippammer (Emberiza cia) bevorzugt sonnige und offene Berghänge als Lebensraum. In Deutschland findet man sie vor allem in Weinbergen, die von felsigen Hängen durchzogen sind. Diese steilen, trockenen Gebiete bieten ideale Brut- und Sonnenplätze. Auch niedrig bewachsene Rebzeilen und Trockenrasen dienen ihr zur Nahrungssuche für sich und ihre Nestlinge

Fünf gezählte Brutpaare des streng geschützten Vogels, der zur Familie der Ammern gehört, wurden am Hang des Homburger Kallmuths gezählt, weswegen der Weg zwischen April und Oktober gesperrt ist.

Eisvogel 

Am Klostersee in Trennfeld und am Main kann man den farbenfrohen Eisvogel beim Fischen beobachten. Der geschickte Jäger lebt gerne an fließenden oder stehenden, klaren Gewässern mit Kleinfischbestand und Sitzwarten und findet dort den idealen Lebensraum vor. Besonders faszinierend ist die Jagdweise des Vogels: von einer passenden Sitzwarte über dem Wasser oder nahe am Wasser stürzt er sich kopfüber ins Wasser und beschleunigt dabei meist mit kurzen Flügelschlägen. Die Beute, die oft halb so groß ist, wie der Vogel selbst, besteht aus Fischen, Insekten und anderen Wassertieren.

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Geschütztes Winterquartier für seltene Fledermäuse

Der stillgelegte Eisenbahntunnel zwischen Trennfeld und Kreuzwertheim ist jährlich zwischen Oktober und Mai verschlossen. In dieser Zeit dient er seltenen einheimischen Fledermausarten als Winterquartier. Bei der letzten Zählung wurden folgende Arten vorgefunden: Große Mausohren, Mopsfledermäuse, Zwergfledermäuse, Braune Langohren, Fransenfledermäuse und eine unbestimmte Bartfledermaus.

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Biber

Vor einigen Jahrhunderten war der Biber in vielen Teilen Europas fast ausgerottet. Sein dichtes Fell und sein begehrtes Fleisch hatten zu einer intensiven Jagd geführt. Die sog. „Ottergabel“, die im Triefensteiner Wappen noch heute erhalten ist, und bei der Jagd auf Otter und Biber zum Einsatz kam, zeugt noch von dieser Zeit. Doch dank umfangreicher Schutzmaßnahmen hat sich das Blatt gewendet. Heute ist der Biber ein Symbol für Naturschutz und ökologische Wiederherstellung.

In Triefenstein hat er nicht nur den Main, sondern auch den Klostersee und diverse kleinere Gewässer besiedelt.

 

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Insekten

Die Weinberge und das trocken-warme Klima sind für viele Insekten, wie Falter, Schmetterlinge, Schrecken und Käfer ein wichtiger Lebensraum. 

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